Anzug-Guide

Ob bei wichtigen Geschäftsterminen, bei einer Hochzeit, im Vorstellungsgespräch oder beim Theaterbesuch – für einen stilvollen Auftritt ist ein perfekt sitzender Anzug das A und O. In keinem anderen Kleidungsstück wirkt Mann so gepflegt, professionell und seriös. Damit gehört der Anzug zur modischen Grundausstattung und darf in keiner gut sortierten Herrengarderobe fehlen. Ein weiterer Vorteil des Anzugs: Er verhilft seinem Träger zu mehr Selbstbewusstsein. Überzeugen Sie Ihr Gegenüber mit Stil, Charme und Kompetenz!

Welche Anzug Arten gibt es?

Ein klassischer Herrenanzug besteht aus einer Anzughose und einem Sakko. Beide sind aus demselben Material gefertigt. Dazu wird ein Hemd getragen und je nach individuellem Stil und Anlass eine passende Weste, Krawatte oder Fliege. Es gibt verschiedene Arten, die je nach Anlass, Figurtyp und persönlichem Geschmack gewählt werden können. Für einen stimmigen Look ist natürlich vor allem die Passform entscheidend. Erst, wenn der Anzug perfekt sitzt, entfaltet er seine volle Wirkung.

Anzug Formen

Grundsätzlich lassen sich zwei Anzugformen unterscheiden: Es gibt den Einreiher mit ein, zwei oder drei Knöpfen sowie den Zweireiher mit zwei parallelen Knopfreihen. Doch welcher Anzugtyp bzw. welcher Sakkotyp ist der richtige? Wenn Sie ganz besonders seriös auftreten wollen, können Sie zum Zweireiher greifen. Kleinen, schlanken Männern stehen Einknopfsakkos hervorragend. Für Männer mit langem Oberkörper sind Dreiknopfsakkos ideal.

Der beliebteste Typ unter allen Sakkoarten ist das Zweiknopfsakko – ein echter Allrounder im Joballtag! Ganz wichtig: Beim Einknopfsakko und Zweireiher bleiben immer alle Knöpfe geschlossen. Beim Zwei- und Dreiknopfsakko bleibt der untere Knopf immer geöffnet. Je nach Anlass empfehlen sich unterschiedliche Farben und Kombinationspartner für den perfekten Anzugstyle.

Anlass

Zu einem besonderen, sehr feierlichen Anlass passt ein schwarzer Smoking hervorragend. Elegant wirken dazu ein weißes Hemd mit Umschlagmanschette sowie eine schwarze Fliege.

Business

Im Job punkten Sie mit einem Business-Anzug in Anthrazit oder Dunkelblau. Diesen kombinieren Sie idealerweise mit fein gestreiften oder karierten Hemden in Pastelltönen.

Casual

Für den lockeren Casual-Look eignen sich Baukasten-Anzüge. Tauschen Sie das Hemd einfach gegen ein Poloshirt oder T-Shirt und die Anzughose gegen eine Chino oder Jeans aus.

Baukasten-Anzüge

The perfectly-fitting suit

Ein Baukasten-Anzug ist perfekt, wenn Sie Sakko, Weste und Hose in verschiedenen Größen benötigen. Sie bestimmen selbst, wie viele Knöpfe Ihr neues Sakko haben soll und ob Sie dazu lieber eine klassische Hose oder eine elegante Anzughose mit Bundfalten tragen möchten. Baukästen-Anzüge bieten Ihnen zahlreiche Styling-Möglichkeiten. Ganz nach Ihren Vorlieben und dem entsprechenden Anlass lassen sich individuelle Sakko-Hosen-Kombinationen – wahlweise mit oder ohne Weste – zusammenstellen. Auch Materialien und Farben können Sie nach persönlichem Wunsch kombinieren. Ein weiterer Vorteil: Wird ein Teil des Anzugs beschädigt, kann dieser problemlos ersetzt werden.

Baukasten-Anzüge

Anzug Passform

Je nach Figurtyp empfehlen sich figurbetonte oder eher locker geschnittene Varianten. Mit einem Slim-Fit-Anzug können Sie Ihre schlanke Linie wunderbar betonen. Die eng geschnittenen Modelle sind sehr trendig und für junge, moderne Anzug-Styles ein Muss. Herren mit normaler bis kräftiger Statur greifen am besten zur klassischen Anzug-Passform: Regular Fit. Regular-Fit-Anzüge mit leicht taillierten Sakkos überzeugen in jeder Lebenslage und bieten einen sehr hohen Tragekomfort. Eine moderne Mischung aus beiden Passformen ist der Modern-Fit-Anzug. Dieser ist die erste Wahl für alle, die ihren Anzug nicht zu weit und auch nicht zu figurbetont tragen möchten.

Zu kleiner Anzug

Das Sakko spannt an der Brust und im Schulterbereich? Die Hemdmanschette schaut mehr als einen Zentimeter unter Ihrem Sakko hervor? Die Hose spannt am Bauch und Gesäß? Ihre Socken sind auch im Stehen deutlich unter der Hose zu sehen? Dann ist Ihr Anzug zu klein.

Anzug sitzt perfekt

Ihr Sakko liegt am Körper an ohne einzuengen oder zu flattern? Die Schulternaht schließt bündig mit Ihrem Oberarm ab? Ihre Hemdmanschette schaut etwa einen Zentimeter unter dem Sakko hervor? Die Anzughose schließt auf dem Schuh ab und wirft eine kleine Falte nach vorn? Dann sitzt Ihr Anzug perfekt!

Anzug zu gross

Das Sakko sitzt im Schulter- und Brustbereich ungewöhnlich locker und die Schulternaht ragt über Ihren Oberarm? Die Sakkoärmel bedecken komplett die Hemdmanschetten? Die Hose rutscht, schlabbert um Ihre Beine und endet weit über dem Schuh? Dann ist Ihr Anzug zu groß.

Brustpartie

Das Revers sollte glatt über der Brust liegen und der Knopf muss leicht zugehen.

Das Sakko sitzt perfekt, wenn zwei Finger unter das zugeknöpfte Sakko passen.
Die Anzug-Passform im Brustbereich gibt Aufschluss über den Sitz des Sakkos. Schließen Sie die Knöpfe des Sakkos. Spannt es an der Brust, ist das Sakko zu klein. Flattern darf es natürlich auch nicht. Der Brustbereich sollte maximal eine Faustbreite Luft bieten. Um herauszufinden, ob der Anzug richtig passt, schieben Sie einfach zwei Finger auf Brusthöhe horizontal unter das zugeknöpfte Sakko. Das Sakko sitzt perfekt, wenn beide Finger ausreichend Platz im Zwischenraum finden. Achten Sie auch auf das Revers. Dieses fällt im besten Fall glatt über die Brust und ist ungefähr halb so breit wie die Brustpartie.

Schulterpartie

Für den perfekten Sitz des Sakkos ist die Schulterpartie ebenfalls sehr wichtig. Diese darf weder zu breit noch zu schmal sein. Zu breite Sakkos lassen den Kopf optisch kleiner erscheinen, durch eine zu schmale Schulterpartie wirkt der Kopf gestreckt. Im Idealfall schließt die Schulternaht bündig mit dem Oberarm ab. Achten Sie auch darauf, dass der Kragen nicht absteht, sondern auf der Schulter sitzt.

Mit einem einfachen Test finden Sie heraus, ob Sie die richtige Anzuggröße gewählt haben: Stellen Sie sich einfach seitlich neben eine Wand. Stehen die Schulterpolster ab und berühren vor Ihrem Arm die Wand, probieren Sie am besten eine kleinere Konfektionsgröße aus. Wenn das Sakko spannt und die Schulternaht nicht bündig mit dem Oberarm abschließt, greifen Sie zu einer größeren Anzuggröße.

Ärmellänge

Die Hemdlänge sollte circa 1cm (eine Daumenbreite) länger sein als die Sakkoärmel.

Die Ärmel enden an den Handgelenken.

Die Ärmel des Sakkos sollten so lang sein, dass das Hemd bzw. die Hemdmanschette noch etwa einen Zentimeter darunter hervorschaut. Im besten Fall enden die Ärmel an den Handgelenken, etwa zwei Fingerbreit vor der Daumenwurzel.

Sie haben bei der Anprobe kein Hemd dabei? Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die richtige Sakko-Ärmellänge zu bestimmen: Strecken Sie den Daumen aus und messen Sie den Abstand zwischen der Daumenspitze und dem Ärmelsaum. Dieser sollte nicht mehr als zwölf Zentimeter betragen. Stellen Sie fest, dass das Sakko perfekt sitzt, die Ärmel allerdings zu lang oder zu kurz sind, empfiehlt sich der Gang zur Änderungsschneiderei, denn Ärmellängen lassen sich problemlos anpassen.

Hosenlänge

Lange klassische Hosenlänge

Wenn Sie einen Slim-Fit-Anzug bevorzugen, achten Sie darauf, dass die Hose genau auf dem Schuh abschließt und eine kleine Falte nach vorn entsteht. Ist die Anzug-Hose weit geschnitten, sollte das Hosenbein am Schuhabsatz enden, sodass die Strümpfe gerade so bedeckt werden.

Kurze klassische Hosenlänge

Bei Slim-Fit-Anzügen haben Sie auch die Möglichkeit, das Hosenbein nur bis zum Knöchel zu tragen und die Socken herausblitzen zu lassen. Ein modisches Highlight setzen Sie mit auffälligen Socken, z. B. in trendigen Farben oder stilvoller Musterung wie Karos.

Moderne Hosenlänge

Bei einigen Herrenanzügen wird eine sehr kurze Hosenlänge bevorzugt. Besonders bei modernen, schmaleren Passformen. Zu weniger festlichen Anlässen an warmen Tagen ist es sogar erlaubt, auf Kniestrümpfe zu verzichten und im Schuh den nackten Fuß zu zeigen.

Richtige Hosenlänge

Der Schnitt der Hose hängt vom individuellen Körperbau und der jeweils gewählten Anzug-Passform ab. Er kann sowohl weit ausfallen, als auch gerade sein oder nach unten konisch zulaufen. Wichtig ist, dass die Hose dem eigenen Figurtyp schmeichelt und weder rutscht noch spannt. Der Hosenbund sitzt bestenfalls etwas unterhalb des Nabels, bei rundlichen Figurtypen auf dem Bauch.

Die richtige Hosenlänge ist nicht in Stein gemeißelt. Je nach Körpergröße und individuellem Modegeschmack kann sie unterschiedlich ausfallen. Auf gar keinen Fall sollte aber die Anzughose zu lang sein, da sie dadurch stauchend wirkt. Mit einem einfachen Test lässt sich die für Sie richtige Hosenlänge Ihres Anzugs ermitteln: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und prüfen Sie, wie weit Ihre Hose nach oben rutscht. Idealerweise gleitet sie maximal bis zum Wadenansatz.

TIPPS ZUR HOSEN-AUSWAHL

Achten Sie bei der Wahl Ihres Anzugs auf hochwertige Materialien. Modelle aus Schurwolle sind besonders gefragt. Schurwolle ist sehr angenehm zu tragen, knittert kaum und wirkt temperaturausgleichend. Zudem können Anzüge aus dem Naturmaterial das ganze Jahr über getragen werden – ideal für Business-Anzüge.

An sehr warmen Tagen bieten sich Anzüge aus Baumwolle und Leinenstoffe an. Bei kalten Temperaturen spenden Flanell- und Cord-Anzüge wohlige Wärme. Für den perfekten Auftritt spielt auch die Farbe des Anzugs eine entscheidende Rolle. Bei sehr formellen Anlässen, sollten Sie eine möglichst dunkle Farbe wählen. Klassische Farben, die immer passen, sind Schwarz, Dunkelblau und Anthrazit. Hellgrau und Beige eignen sich für die warme, Braun und andere Erdtöne für die kalte Jahreszeit.
In puncto Musterung stehen Ihnen ebenfalls verschiedene Variationen zur Wahl wie Nadelstreifen, Glencheck-Muster oder Windowpane. Grundsätzlich gilt: Je auffälliger das Muster, desto dezenter sollten Hemd und Krawatte ausfallen. Stimmen Sie die Kombinationspartner auch auf die Farbe Ihres Anzugs ab.

Zu beigen Modellen passen beispielsweise helle gestreifte Hemden und braune Business-Schuhe. Zum blauen Anzug kombinieren Sie am besten ein hellblaues oder weißes Hemd und cognacfarbene Brogues. Schwarze Oxfords und weiße Hemden sind zu schwarzen Anzügen Pflicht. Den größten Spielraum in Sachen Styling gewähren Ihnen graue Anzüge. Hierzu können Sie karierte, gestreifte oder einfarbige Hemden kombinieren. Bei den Schuhen haben Sie die Wahl zwischen schwarzen oder braunen Budapestern, Derbies oder Brogues.

Anzüge

Anzug-Größe

Herrenanzüge sind sowohl in normalen als auch in untersetzen Größen erhältlich. Sie sind sich nicht sicher, welche Anzuggröße die richtige für Sie ist? Mit einem Maßband können Sie diese schnell berechnen. Wichtige Kennzahlen sind Ihr Brust-, Taillen- und Hüftumfang. Zur Messung Ihres Brustumfangs legen Sie das Maßband an der stärksten Stelle der Brust um Ihren Körper. Um Ihre Taillen- bzw. Bundweite zu bestimmen, legen Sie das Maßband in Nabelhöhe um Ihre Taille. Ihren Hüftumfang messen Sie an der breitesten Stelle des Gesäßes, möglichst nah am Körper.

Notieren Sie sich alle gemessenen Werte in Zentimeter. Mithilfe unserer Größentabelle können Sie die richtige Anzuggröße auswählen.

Anzugpflege

Ein qualitativ hochwertiger Anzug zeichnet sich durch eine hohe Langlebigkeit aus. Vorrausetzung hierfür ist allerdings eine entsprechende Pflege. Eine falsche Behandlung kann schnell dazu führen, dass Ihr Anzug verblasst, an Form verliert und eine insgesamt kürzere Lebensdauer aufweist.

Die Pflege Ihres Anzugs beginnt bereits beim Tragen. Knöpfen Sie Ihr Sakko auf, sobald Sie sich hinsetzen. So verhindern Sie unnötigen Druck auf den Nähten. Zudem sollten Sie die Hosenbeine leicht hochziehen. Dadurch lassen sich unschöne Beulen im Kniebereich vermeiden. Auch bei der Anzugreinigung und -aufbewahrung sind wichtige Aspekte zu beachten.

Reinigung des Anzugs

Die meisten Anzüge dürfen nicht in der eigenen Waschmaschine gereinigt werden (die Hinweise auf dem Pflegeetikett beachten!). In der Maschine sind die empfindlichen Materialien extremen Strapazen ausgesetzt und laufen im schlimmsten Falle ein. Auch die Farben verblassen irgendwann. Bei starker Verschmutzung geben Sie Ihren Anzug in eine professionelle Textilreinigung (maximal ein- bis zweimal pro Saison).

Ist der Anzug nur leicht verschmutzt, legen Sie am besten selbst Hand an: Lüften Sie den Anzug regelmäßig aus, behandeln Sie ihn mit einer Naturhaarbürste und gönnen Sie ihm hin und wieder ein Dampfbad – einfach heißes Wasser in die Badewanne laufen lassen, Fenster schließen und den Anzug über der Wanne aufhängen. Der Dampf entfernt Gerüche und Tragefalten. Ähnliche Ergebnisse erzielen Sie mit einem Dampfbügeleisen. Fussel sollten Sie mit der Hand bzw. einer Bürste und nicht mit einer Fusselrolle entfernen. Klebereste können in das weiche Gewebe des Anzugs eindringen und es beschädigen.

Aufbewahrung des Anzugs

Um Anzug-Falten zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie Sakko und Hose richtig aufhängen. Nutzen Sie für das Sakko einen Holzkleiderbügel mit verbreiterten Enden. Zum Aufhängen der Hose können Sie einen speziellen Hosenbügel verwenden. Oder Sie greifen zu einem klassischen Bügel mit Querstrebe. Achten Sie darauf, dass Sie die Hose in der Bügelfalte gefaltet aufhängen.

Wichtig ist auch, den Kleidungsstücken im Kleiderschrank ausreichend Platz zu geben. Eine Geschäftsreise steht demnächst an? Dann gilt es, den Anzug möglichst knitterfrei und unbeschadet ans Ziel zu bringen. Legen Sie beim Packen zunächst schwere und knitterarme Kleidungsstücke in den Koffer. Darauf können Sie sperrige Dinge wie Schuhe und Ihren Kulturbeutel positionieren. Freiräume im Koffer lassen sich wunderbar mit unempfindlichen Textilien (z. B. Strümpfe, zusammengerollte Unterhemden) ausfüllen. Erst ganz zum Schluss folgen Hemden, Sakko und Anzughose. Wichtig: Hängen Sie Hemden und Anzug gleich auf, nachdem Sie am Zielort angelangt sind.

Black Tie

Gala-Abende und Opernbesuche, Hochzeitsdinner, offizielle Empfänge und weitere formelle und festliche Abendveranstaltungen erfordern häufig den Dresscode „Black Tie“. Ist diese Kleiderordnung vorgeschrieben, ist es für den Herren Pflicht, einen Smoking in Schwarz oder Mitternachtsblau zu tragen. Zum sogenannten „kleinen Gesellschaftsanzug“ wählen Sie am besten ein weißes Hemd, einen Kummerbund anstelle einer Weste, eine schwarze Fliege (keine Krawatte!) und schwarze Oxfords mit geschlossener Schnürung sowie glatter Sohle. Sollte auf Ihrer Einladung der Dresscode „White Tie“ gewünscht sein (beispielsweise bei einer Hochzeit auf einem Schloss), greifen Sie zum „großen Gesellschaftsanzug“ – einem schwarzen Frack oder Cutaway. Tragen Sie dazu ein Hemd, eine Weste und eine Fliege in weiß.

Business

Ist der Dresscode „Business“ aufgerufen, ist ein Business-Anzug für den Herren Pflicht, ein Smoking hingegen fehl am Platz. Ziel ist es, einen möglichst professionellen und repräsentativen Look zu kreieren. Im Business-Bereich gilt: Je höher Ihre Position im Unternehmen, desto dunkler sollte die Farbe Ihres Anzugs sein. Informieren Sie sich über die Anforderungen im Unternehmen – unter Umständen wird auch von Ihnen erwartet, eine Weste zu tragen. Weitere Kombinationspartner sind ein langärmeliges Hemd in Weiß oder einem Pastellton, eine Krawatte (diese darf dezent gemustert sein), dunkle Kniestrümpfe und edle Business-Schuhe aus Leder. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung stets sauber und knitterfrei ist und Sie so wenig nackte Haut wie möglich zeigen.

Smart Casual

Smart Casual verbindet Sportlichkeit mit einer Portion leichter Eleganz. Dieser Dresscode ist besonders bei jungen, dynamischen Unternehmen beliebt. Der Smart-Casual-Anzug kann etwa ein einfacher Tagesanzug sein, der ohne Krawatte getragen werden kann. Alternativ können Sie auch zu einer dunklen, einfarbigen Stoffhose oder einer Chino in Kombinationen mit einem Langarm-Herrenhemd greifen. Mit einem edlen Sakko, eleganten Feinstrickpullover, unauffälligen Gürtel und Leder-Schnürschuhen runden Sie Ihren Look perfekt ab. Bequeme Loafers sind alternativ auch möglich. Verzichten Sie besser auf zu sportliche Kleidungsstücke wie Turnschuhe und Tennissocken und achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung optimal sitzt. Zu grelle und bunte Farben sowie auffällige Musterungen sind weniger gern gesehen.

Casual

Die Casual-Kleiderordnung ist der zwangloseste aller Dresscodes. „Casual“ bedeutet „lässig“ oder „leger“. Casual kann beispielsweise in einem jungen Unternehmen oder bei ungezwungenen Treffen nach Büroschluss perfekt sein. Casual bedeutet allerdings nicht, dass man unordentlich oder kunterbunt erscheinen sollte. Zerrissene Jeans, Hawaii-Hemden und Co verbieten sich. Dafür dürfen Anzug und Krawatte im Schrank bleiben. Herren greifen am besten zu einer Cordhose oder edlen Jeans und tragen dazu ein einfarbiges Poloshirt , T-Shirt, Longsleeve oder ein dezent gemustertes Hemd in Verbindung mit einem Cardigan. Beim Dresscode Casual handelt es sich um gehobene Freizeitkleidung. Gepflegte Freizeitschuhe wie Sneaker sind durchaus erlaubt.

Anzüge

Wie der Anzug gehört die Krawatte als wichtiges Modeaccessoire zur Grundausstattung der gepflegten Herrengarderobe. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen, Farben und Dessins. Mit ihr können Sie farbliche Highlights setzen und Ihrem Look eine individuelle Note verleihen. Besonders elegant wirkt Ihr Styling mit dem passenden Krawattenknoten. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Varianten vor und zeigen Ihnen, wie Sie die Krawattenknoten binden.

FOUR-IN-HAND

der vielseitige und unkomplizierte krawattenknoten

Der Krawattenknoten mit Namen Four-in-Hand ist nicht nur leicht zu binden und damit sehr gut für Einsteiger geeignet, er ist auch sehr vielseitig einsetzbar. Er passt zu nahezu allen Krawatten, Hemden sowie Kragenformen und gilt aufgrund seiner leicht asymmetrischen Form als besonders stilvoll und modern. In der Regel ein zusätzlicher Pluspunkt: Dank der länglichen Form des Knotens wirkt die Halspartie für Ihr Gegenüber gestreckt und Sie wirken dadurch insgesamt etwas schlanker. Folgen Sie diesen acht Schritten, um den Krawattenknoten einfach zu binden:
1. Hemdkragen hochklappen, Krawatte um den Hals legen und das breite Ende nach rechts über das schmale Ende kreuzen. 2.Das breite Krawattenende unter das schmale Ende nach links weiterführen. 3. Nun das breite Ende in die entgegengesetzte Richtung weiterführen und um den Knoten legen. 4. Das breite Ende von unten nach oben durch die Halsschlinge führen. 5. Das Ende fassen und von oben nach unten strecken. 6. Breites Krawattenende nach unten ziehen. 7. Knoten ausrichten und zwei kleine Falten in die Krawatte legen. 8. Schmales Krawattenende durch die Schlaufe auf der Rückseite führen.

Einfacher windsor

der klassiker unter den krawattenknoten

Der einfache oder halbe Windsor gehört zu den bekanntesten Krawattenknoten auf der Welt. Er zeichnet sich durch seine bauchige, kegelförmige Form aus. Der Unterschied zum doppelten Windsor liegt in der schmaleren Erscheinung. Sein Name lässt zwar vermuten, dass der halbe Windsor halb so groß sei wie der doppelte Windsor, er ist allerdings tatsächlich nur etwa ein Viertel kleiner. Dank seiner schmaleren Erscheinung eignet sich der einfache Windsor sehr gut bei breiten und festen Krawatten und für Hemden mit Haifisch- oder Button-down-Kragen. Wenn Sie den folgenden neun Schritten folgen, können Sie diesen Krawattenknoten binden:
1. Kreuzen Sie das breite Ende rechts über das schmale Krawattenende. 2. Führen Sie nun das breite unter dem schmalen Ende durch die Halsschlinge nach oben. 3. Führen Sie das breite Ende weiter und legen Sie es links unter das schmale. 4. Führen Sie das breite Ende zur rechten Seite und legen Sie es um den Knoten. 5. Führen Sie noch einmal das breite Ende von unten durch die Halsschlinge nach oben. 6. Stecken Sie das Ende durch die entstandene Schlaufe von oben nach unten. 7. Schieben Sie das Ende nach unten. 8. Bringen Sie den Knoten in Form und legen Sie zwei kleine Falten in die Krawatte. 9. Führen Sie zum Schluss das schmale Ende durch die Schlaufe auf der Krawattenrückseite.

TIPPS ZUR KRAWATTE

Länge der Krawatte

Eine klassische Krawatte mit Standardlänge ist 150 Zentimeter lang und für eine maximale Körpergröße von 195 Zentimetern geeignet. Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer Krawatte nicht nur Ihre Körpergröße, sondern auch Ihren Körperbau. Für schlanke Männer ist eine Krawatte mit einer Länge von 150 cm in der Regel ausreichend. Herren mit stämmiger Figur greifen am besten zu einer extra langen Krawatte. Wichtig: Bei einer perfekt gebundenen Krawatte endet die längere Spitze am Hosenbund bzw. am Anfang der Gürtelschlaufe.

Pflege der Krawatte

Um lange Freude an Ihrem Modeaccessoire zu haben, sollten Sie die Krawatte nach jedem Tragen aufknoten. Rollen Sie sie am besten beim schmalen Ende beginnend locker auf. Mögliche Falten, die sich auch nach dem Aufrollen nicht lösen, können Sie mit einem Dampfbad (ähnlich wie beim Anzug) behandeln. Einfach die Krawatte über die mit heißem Wasser gefüllte Badewanne in den Nebel hängen. Reinigen Sie insbesondere Seidenkrawatten niemals in der Waschmaschine, sondern geben Sie diese in eine professionelle Reinigung.

Krawatten & Fliegen

Anzug ändern lassen

Ihr Anzug sitzt perfekt, die Ärmel sind jedoch etwas zu lang oder die Hosenbeine zu kurz? Kein Problem! Unsere hausinterne Änderungsschneiderei kümmert sich darum. Wir sind erst zufrieden, wenn Sie sich in Ihrem neuen Anzug rundum wohlfühlen. Es spielt keine Rolle, ob Sie Ihren Anzug bei uns oder bei einem anderen Modehaus gekauft haben, unsere erfahrenen Schneider und Schneiderinnen ändern jedes Sakko und jede Hose nach Ihren individuellen Wünschen. Freuen Sie sich auf eine kompetente Beratung durch unsere Fachkräfte und auf schnelle, qualitativ hochwertige Änderungsarbeiten. Auf Wunsch senden wir Ihren geänderten Anzug gerne direkt nach Hause.

Tipp: In unseren Stores können Sie Kleidungsstücke nicht nur ändern, sondern auch individuell besticken lassen. Nutzen Sie unseren Stickservice und verwandeln Sie Ihre Lieblingsstücke in echte Unikate! Wir besticken Business- und Freizeithemden sowie Shirts aus Baumwolle und Baumwollgemischen. Wie wäre es mit Ihren Initialen auf der Hemdmanschette oder dem Logo Ihrer Firma auf der Brusttasche? Ein individualisiertes Hemd oder Shirt eignet sich auch prima zum Verschenken! Alle Stickaufträge werden innerhalb einer Woche ausgeführt.